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Erste Hilfe
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Die nachfolgende Aufstellung wurde für die Mitarbeiter(innen) des Evang. Ferienwaldheimes in Albstadt-Tailfingen erstellt. Die beschriebenen Maßnahmen gelten aber natürlich allgemein.
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Grundregeln
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Versuche, Ruhe zu bewahren (egal was passiert: wenn man aufgeregt ist, wird alles schlimmer!) |
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Gut überlegen: was mache ich zuerst, was hat Zeit bis später. |
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Das meiste sieht auf den ersten Blick viel schlimmer aus, als es tatsächlich ist. Nur wenige Krankheiten (v.a. bei Kindern und Jugendlichen) sind bedrohlich oder gar lebensgefährlich |
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Überlege Dir schon vorab in Ruhe, was Du in welcher Situation tun kannst. |
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1. Kleine Wunden
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Desinfizieren (mit Octenisept®-Lösung) |
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Falls keine starke Blutung: offenlassen, an der Luft heilt es am schnellsten! |
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Falls es blutet: Kompresse und Binde, Pflaster nur bei winzigen Verletzungen. |
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Nachfragen: Tetanus-Schutz (eigentlich schon bei der Waldheimanmeldung abgecheckt!). |
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2. Größere Wunden
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Steril abdecken mit Kompressen -> zum Arzt |
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3. Prellungen, Quetschungen
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Kühlen (kaltes Wasser, Eis, optimal: Hot ice = 50% Eis, 50% kaltes Wasser in Gefrierbeutel) |
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Ggf. ruhig stellen (ev. auch mit einem Ast und Taschentuch) |
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4. Nasenbluten (spontan oder nach Stößen)
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Aufrecht sitzen, Kopf leicht nach vorne beugen |
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Entsprechenden Nasenflügel zur Mitte hin drücken (10-15 Minuten!) |
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Eis/kalten Waschlappen in den Nacken |
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Blut im Mund ausspucken |
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Nicht schnäuzen |
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Falls es nach 5-10min. nicht aufhört -> Hals-Nasen-Ohren-Arzt! |
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5. Zeckenbisse
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Zecke mit Pinzette entfernen, Bissstelle mit Octenisept® desinfizieren (nach der Entfernung!) |
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Überträgt FSME-Viren (nachfragen: geimpft?) und Bakterien (sog. Borrelien) -> Stelle in den nächsten Tagen kontrollieren: Rötung? -> falls ja: Antibiotika (vom Arzt) |
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6. Insektenstiche
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Eis |
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Kühlgel |
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Gefährlich: Insektenstich im Rachen/Hals. Gefahr -> sofort Arzt benachrichtigen, ggf. DRK über Rettungsleitstelle (Tel. 112) |
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7. Bauchschmerzen
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Bauch sanft eindrücken (weich=gut, hart=schlecht) |
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Magen-Darm-Infekt: am häufigsten; zuhause bleiben, Ansteckungsgefahr groß (häufig: Noro-Virus!)! |
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Blinddarmentzündung: eher selten, Druckschmerz im rechten Unterbauch, eher Übelkeit, Erbrechen, Stuhlgang eher verstopft -> bei Verdacht zum Arzt! |
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Im Zweifelsfall lieber Eis anwenden statt Wärme |
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8. Fieber
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Am häufigsten: Virusinfekt, Angina -> viel trinken, ggf. Ibuprofen bei Fieber über 38.5°, Wadenwickel (lauwarmes Wasser). Ggf. Arzt aufsuchen, falls keine Besserung innerhalb von 2 Tagen oder Verschlimmerung/Verschlechterung des Allgemeinzustandes. |
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Arzt frühzeitig kontaktieren, falls Vorerkrankungen vorliegen (Diabetes, Herzkrankheiten...) |
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9. Heuschnupfen/Asthma
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Sehr häufig. |
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Kinder müssen Medikamente von zuhause mitbringen. |
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Bei Asthmaanfall Spray benützen (haben Patienten in der Regel dabei), Arzt verständigen. |
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10. Sonnenbrand
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Sollte nicht passieren: auf ausreichenden Sonnensschutz achten: Lichtschutzpräparate benützen, Kopfbedeckung tragen. |
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11. Sonnenstich
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Übermäßige Erwärmung/Austrocknung durch Sonneneinstrahlung |
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Anzeichen: Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Nackenschmerzen, roter Kopf. |
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Sollte ebenfalls nicht passieren! |
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Wenn doch: in kühlen Raum bringen, ausreichend zu trinken geben, Arzt herbeirufen. |
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12. Vergiftungen
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Wichtig: Pflanze/Pilze/Reinigungsmittel etc. in Plastiktüte packen und mit dem Patienten zum Arzt bringen. |
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Keine eigenmächtigen Behandlungsversuche! |
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Ausnahme: Augen! Sofort mit viel Wasser spülen. |
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Gift-Notrufzentrale: 0761 19240 |
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13. Kreislaufstörungen
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Bei jungen Menschen meist: niedriger Blutdruck -> Kollaps: Patient hinlegen, Beine hoch lagern, kalten Waschlappen auf die Stirn, ggf. zureden, trinken! |
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Falls ernsthafte = lebensbedrohliche Situation: ABC-Regel veraltet, im Vordergrund steht die Herzdruckmassage, frühzeitig Hilfe holen (am besten sofort!) |
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Weitere Informationen zum Thema
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Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema "Erste Hilfe" aus der Quarks-Redaktion des WDR-Fernsehens. Dort sind auch weitere Links zu interessanten Internet-Seiten aufgeführt! |
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Letzte Änderung am Donnerstag, 9. März 2023
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